Unternehmensgeschichte
Hans Geuder senior wird geboren, als in Deutschland noch Kaiser Wilhelm II. regierte und Theodore Roosevelt Präsident der USA war.
Hans Geuder senior beginnt als Geselle und später als Meister und Ausbilder, chirurgische Instrumente in Heidelberg zu fertigen.

Hans Geuder junior (links) wird geboren.

Volker Geuder (links) wird geboren.
H. Harms (Tübingen) erfindet die fortlaufende Naht für Keratoplastiken. Für diesen anspruchsvollen Eingriff stellt die Firma Hans Geuder seit den 1960er Jahren feinste atraumatische antimagnetische Keratoplastik- und Hornhautnadeln sowie passende Nadelhalter und Pinzetten her. Erst 1981 entwickelt F. Hoffmann die doppelte fortlaufende Kreuzstichnaht, deren Nähte sich im Bereich des Wundspaltes überkreuzen und so für einen wasserdichten Wundverschluss sorgen. 2018 perfektioniert S. Suffo in Zusammenarbeit mit Geuder die PKP mit dem Homburger Hornhaut-Markierer.
H. Ridley implantiert die erste IOL aus Acrylglas (PMMA). Er wurde auf die Biokompatibilität des Materials aufmerksam, indem er während des Zweiten Weltkriegs feststellte, dass Splitter aus zerstörten Cockpitfenstern von Jagdflugzeugen in den Augen verletzter Piloten keine Fremdkörperreaktion hervorriefen. Somit gilt er als Erfinder der ersten IOL. Es dauert fast 10 Jahre bis IOLs in Serie hergestellt und von der Ärzteschaft als Therapieverfahren anerkannt werden. Geuder unterstützt diese Innovation früh mit speziellen Implantationspinzetten.
E. Custodis behandelt erstmalig eine Netzhautablösung erfolgreich mit einer epi-skleralen Plombe. C. Schepens und A. Arruga führen 1957 die Cerclage-Technik ein. Somit wird der Grundstein des modernen Bucklings gelegt. Bis heute bietet Geuder ein sehr breites Portfolio an Implantaten und Instrumenten für die Buckling-Chirurgie, die besonders bei jüngeren Patienten Vorteile gegenüber einer Vitrektomie hat, weil sie als extraokulärer Eingriff keine Katarakt induziert und die natürliche Akkomodation der Linse erhält.
Die in Heidelberg gegründete Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) ist die älteste medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft der Welt. Zum 100-jährigen Bestehen der DOG präsentieren Hans Geuder senior und junior auf der 62. Jahrestagung in Heidelberg ihre ophthalmo-chirurgischen Präzisionsinstrumente.
In den 60er Jahren entwickelt S.N. Fjodorov die Radiale Keratotomie (RK) von T. Sato weiter, beschränkt sich aber auf epi-corneale Einschnitte, um Komplikationen zu vermeiden, die durch die endo-cornealen Einschnitte der Sato-Techniken entstanden. Seine Weiterentwicklungen wendet Fjodorov erst Ende der 70er Jahre an. Geuder begleitet die Geschichte der Refraktiven Chirurgie u.a. mit Sato-Messern, cornealen Markern und Diamantmessern bis hin zu modernen LASIK-Instrumenten.
José Barraquer, "Vater der modernen refraktiven Chirurgie", entwickelt lamelläre Techniken einschließlich der Keratomileusis and Keratophakie sowie den ersten Mikrokeratom (Hornhaut Mikrodrehmaschine). Bis zur Einführung des motorbetriebenen MIKRO-KERATRON Mikrokeratoms im Jahr 1978 und auch danach bleiben Handtrepane für viele Applikationen das Mittel der Wahl. Geuder ist seit den 1960er Jahren bekannt für das breite Portfolio an besonders präzisen und scharfen Trepanen.
Geburtsstunde der Mikrochirurgie durch Publikationen von H. Harms und G. Mackensen. Geuder stellt Trabekularsonden nach Mackensen und Harms her, sowie zahlreiche resterilisierbare Zängchen und Scheren für die Mikrochirurgie. 1972 veröffentlicht G. Mackensen das Standardwerk „Einführung in die Mikrochirurgie“.
C. Kelman entwickelt das Verfahren der Phakoemulsifikation, die Katarakte mittels Ultraschall emulsifiziert und aspiriert. Da die Phako in Deutschland erst ab den 1980er Jahren Einzug in die klinische Routine hält, bringt Geuder 1983 mit dem PHACO U-S seinen ersten Ultraschallgenerator auf den Markt. Die Phakoemulsifikation erlaubt kleinere Inzisionen, wodurch eine schnellere Wundheilung und Visuserholung eintritt sowie Wundleckagen und unbeabsichtigten Filterkissen reduziert werden.

Die von J. Cairns und P. Watson eingeführte Trabekulektomie ist die weltweit am häufigsten durchgeführte OP zur Behandlung chronischer Offenwinkelglaukome. Zur Eröffnung des Skleradeckels und Schlemm’schen Kanals bietet Geuder früh die passenden Marker und Messer. Charakteristisch für diese Operation ist das sogenannte "Filterkissen", welches durch die Ansammlung des Kammerwassers unter der Bindehaut entsteht.

Umzug der Geuder GmbH nach Heidelberg-Rohrbach in ein größeres und moderneres Gebäude, welches in den Folgejahren erweitert wurde.
Ende der 70er werden Luftlanzen für dünne Parazentesen und Luftkanülen zur perfekten Tonisierung der Augen eingesetzt. Geuder entwickelt die erfolgreiche Kanüle nach Sautter.
H. Sautter wurde 1953 auf den Lehrstuhl für Augenheilkunde an der Hamburger Universität berufen. Er war Ehrenmitglied einer Reihe von nationalen und internationalen Fachgesellschaften und gehörte mehrere Jahre lang dem Vorstand der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft an. Sein Buch über die Morphologie der Linsentrübungen bleibt ein Standardwerk, darüber hinaus hat er zwei Atlanten über Erkrankungen des Augenhintergrundes veröffentlicht. Er war lange Jahre Herausgeber der Fachzeitschriften „Advances in Ophthalmology“ und „Ophthalmologica“.
Mit dem MIKRO-KERATRON® bringt Geuder in Kooperation mit Prof. G.O.H. Naumann, Erlangen, und Prof. U. Demeler den ersten Motor-Trepan mit optischer Kontrolle zum motorgesteuerten Schneiden der Hornhautlamelle auf den Markt. Die Präzision der Schnitte ist damit um ein Vielfaches höher als mit den bis dato eingesetzten Hand-Trepanen.
M.U. Dardenne von der UK Bonn wird für die Einführung der Phakoemulsifikation in die deutsche Kataraktchirurgie beinahe aus der DOG ausgeschlossen, erhält 1985 aber das Bundesverdienstkreuz für seine wissenschaftlichen Leistungen. Prof. Dardenne (rechts) ist auf diesem Bild in Gesellschaft mit S.N. Fjodorov (4. v.r.) und dem ehemaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher (6. v.r.) sowie den Gebrüdern Geuder (im Hintergrund).
In Zusammenarbeit mit W. Papst (Hamburg) entwickelt Geuder mit dem ASPITRON® eine elektronisch gesteuerte Peristaltikpumpe zur extrakapsulären Katarakt-Extraktion (ECCE). Die Aspiration und Irrigation wird mit einem Fußschalter geregelt, wodurch Rindenreste kontrollierter entfernt werden können, als es mit den bis dahin eingesetzten Spritzen möglich war. Dies verringert das Risiko von Kapselrupturen.
Das PHACO U-S ist ein 43 kHz Ultraschallgenerator mit integrierter Zuschaltung der Infusion und vakuum-gesteuerter Aspiration zum Anschluss an das PHACO-ASPITRON® I/A-System. Durch ein Testprogramm zur Überprüfung der Ultraschalleistung können Fehler wie z.B. eine nicht fest verschraubte Ultraschall-Spitze erkannt werden. Das Gerät hat einen wahlweise gepulsten Ultraschall von 1-10/sec und einen maximalen longitudinalen Hub von 85 μm sowie eine Digitalanzeige für die Ultraschallzeit oder das Produkt aus Zeit x Leistung. Die Ultraschallleistung ist über einen Fußschalter ein- und ausschaltbar und linear regulierbar. Der piezokeramische luftgekühlte Handgriff hat ein geringes Gewicht von nur 89 g.

Fast zeitgleich mit der Einführung der Kapsulorhexis durch Gimbel und Tobias Neuhann entwickelt R. Adamczyk (München) zusammen mit Geuder ein magnetbetriebenes Kapsulotom zum präzisen Perforieren der Linsenkapselvorderwand.
Das PHACO-ASPITRON® I/A für die Katarakt-Chirurgie ist eine Weiterentwicklung des reinen Spül- und Sauggerätes, das auch die manuell gesteuerte Kleinschnitttechnik für den Einsatz im vorderen Augenabschnitt (ca. 3,2 mm) erlaubt. Die Entwicklung des Gerätes erfolgte zusammen mit den Professoren M.U. Dardenne und H.-R. Koch aus Bonn.
Das PHACO-ASPITRON® I/A ist eine Kombination der Einzelgeräte PHACO und ASPITRON. Dieses System konnte um das Diathermiegerät DIATHRON und die Lichtquelle LUXATRON (oder Kombination beider Geräte DIATHRON–LUXATRON) erweitert werden. Geuder war einer der ersten Anbieter vollständiger modularer Gerätesysteme.
Mit dem MAGNETRON, einem elektronischen Steuergerät für Magnet- und Motorinstrumente führt Geuder erstmalig eine Vitrektomie-Maschine ein. Über einen 8-fachen Stufenschalter können u.a. Vitrektomie- und Glaskörper-/Netzhaut-Schaltprogramme zur Steuerung der magnetischen VITREOTOME und VITREO-CUTTER ausgewählt werden. Die Geschwindigkeit der Bewegungsimpulse ist durch einen Potentiometer oder Fußschalter bis zu dem auf der Digitalanzeige voreingestellten Wert regelbar. Die Vitrektomie wird 1978 als neu etabliertes Verfahren zur Entfernung epiretinaler Gliosen eingesetzt und die Pars-Plana Vitrektomie erstmals 1991 bei Makulaforamen, aber erfunden wurde die Vitrektomie bereits 1971. R. Machemer revolutionierte damit die Glaskörper- und Netzhautchirurgie, indem er durch ein geschlossenes System den Druckabfall im Auge weitgehend eliminierte und die Komplikationsrate reduzierte.
Das MAGNETRON konnte außerdem Motortrepane mit einer Schnittgeschwindigkeit von 0-500 U/min steuern. Selbst bei geringer Schnittgeschwindigkeit von z.B. 20 U/min war das Schneiden ebenso kraftvoll wie bei hoher Umdrehung, weil die auf die Schneide einwirkende Bremswirkung durch eine erhöhte Stromspannungszufuhr zum Motor automatisch nachreguliert wird, um einem Drehmomentabfall entgegenzuwirken.
Die Söhne von Hans Geuder senior übernehmen den Betrieb:
Sohn Volker als technischer Geschäftsführer und Sohn Hans junior als kaufmännischer Geschäftsführer.
LUXATRON Lichtquelle und DIATHRON Diathermie-Gerät. Das LUXATRON dient der intraokularen Beleuchtung und wird somit der „Vorgänger“ der später entwickelten XENOTRON Geräte und jüngst der SOLEA®.
Das DIATHRON dient der Koagulation von Blutungen. Das Besondere am DIATHRON ist, dass es durch den Fußschalter des PHACO-ASPITRON angesteuert werden kann und der Chirurg kein zusätzliches Fußpedal benötigt.
Das Firmengebäude in Heidelberg erhält ein Auditorium mit Operationsplätzen sowie Videoprojektions- und TV-Übertragungstechnik. Mit renommierten Professoren der Ophthalmologie führt Geuder Fortbildungskurse (Perkeo-Kursreihe) und Wetlabs durch, um Chirurgen mit den neuesten OP-Techniken, Geräten und Instrumenten vertraut zu machen.
Mit dem MEMOTRON bringt Geuder sein erstes Gerätesystem für den Vorder- und Hinterabschnitt auf den Markt. Hierbei wurde das PHACO-ASPITRON® um eine Diathermie und Kaltlichteinheit erweitert. Das System ist damit auch für die Verwendung am hinteren Augenabschnitt geeignet. Die Kombination der drei Steuergeräte ist über ein Bus-System gekoppelt und mit der Rechnereinheit MEMOTRON verbunden, so dass Operateure erstmalig unterschiedliche Programmschritte in einer Datenbank ablegen und anschließend individuell wieder aufrufen und verwenden können.
Zusammen mit H.-R. Koch entwickelt Geuder die Mega-Ultraschall-Spitze: Durch ihre gestufte Geometrie können Phako-Operationen mit höherem Vakuum und geringerer Abgabe von Ultraschall-Energie durchgeführt werden. Hierdurch ist es erstmals möglich, harte Katarakte auch mit Ultraschall zu entfernen bzw. weiche Katarakte innerhalb kürzester Zeit zu emulsifizieren. Mit einer Verkürzung der Ultraschall-Zeit kann nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch das Risiko von Endothelschädigungen reduziert werden. Die „Megatip“ ist bis heute die meistverkaufte Phako-Spitze von Geuder.
Geuder stellt das Megatron® Gerätesystem vor: Es ist das kleinste Steuergerät sowohl für den Vorderabschnitt (Katarakt) als auch Hinterabschnitt (Vitrektomie). Das Megatron® vereint alle notwendigen Gerätefunktionen für Eingriffe im vorderen und hinteren Augenabschnitt in einem Gerät. Es kann pneumatische Cutter für die Vitrektomie ansteuern, während die Vorgänger-Geräte nur magnetisch angetriebene Cutter ansteuern können.
Das Gerät kann Einstellungen für 4 Operateure und 4 Modi abspeichern. Es ist das erste „digitale“ Gerätesystem von Geuder. Somit ersetzt das Megatron® die Vorgänger-Geräte PHACO-ASPITRON®, DIATHRON und LUXATRON.
Geuder übernimmt die Fluoron GmbH mit Sitz in Neu-Ulm. Das Produktportfolio wird damit um „hochreine biokompatible Flüssigkeiten“ erweitert. Zu den viel beachteten und patentierten Produkten von FLUORON® zählen heute z.B. die thixotropen Silikonöle Siluron® 2000 und Xtra, die schweren Silikonöle Densiron® 68 und Xtra sowie die F4H5® WashOut-Lösung oder der nicht-toxische Membranfarbstoff Brilliant Peel®.
Kurz nach der Zulassung der ersten torischen IOL durch die FDA entwickelt Geuder zusammen mit G. Gerten (Köln) einen Pendelmarkeur zur exakten Markierung der Zylinderachse. Bei der Implantation von torischen IOL ist die exakte Übereinstimmung von Astigmatismus-Achse und Torus der IOL entscheidend für das refraktive Ergebnis und die Patientenzufriedenheit. Der TOMARK Achsenmarkierer ermöglicht eine direkte Markierung der finalen Torusposition am sitzenden Patienten, um Fehler durch Zyklorotation auszuschließen.
F. Price entwickelt die DSEK (Descemet’s stripping with endothelial keratoplasty) und M. Gorovoy ein Jahr später die DSAEK, bei der die Hornhautlamelle des Spenders mit einem automatisierten Mikrokeratom entnommen wird. Für die schonende Implantation der empfindlichen Lamelle hat Geuder einen Implantationsspatel mit Teflon-Einsatz nach Thomas Neuhann und ein Implantationsinstrument nach Rieck entwickelt, welches durch seine ovalen Scharniere ein kontrolliertes Einrollen des Spendergewebes ohne Überlappung ermöglicht. Für die DS(A)EK „pull-through“-Technik hat Geuder zudem ein filigranes Zängchen entwickelt, um das Gewebe nur am äußersten Rand zu greifen und nach kontralateral durchzuziehen.

Geuder bringt den VITRON 2020 heraus, um die Initiative der WHO und IAPB zu unterstützen, welche sich zum Ziel gesetzt hat, die vermeidbare Blindheit bis zum Jahre 2020 zu beseitigen. Da fast 90% der vermeidbaren Sehbehinderungen in Entwicklungsländern auftreten, wurde dieses kostengünstige und zuverlässige Gerät speziell für diese Länder entwickelt. Es ist nur für Vorderkammer-Vitrektomien ohne integrierte Aspiration konzipiert. Hauptabnehmer und Verteiler in Schwellen- und Entwicklungsländern ist die Christoffel-Blindenmission (CBM), die von Geuder auch mit zahlreichen Instrumentenspenden unterstützt wird.
Gründung der Geuder Asia-Pacific (GAP) in Singapur, um den südostasiatischen Raum mit Qualitätsprodukten „made in Germany“ zu versorgen. Geschäftsführer wird Anil Khumar. Inzwischen kann die GAP von 15 Standorten aus die Kunden in Indien, Indonesien, Malaysia, Myanmar, Nepal, Sri Lanka, Taiwan, Thailand, Vietnam und auf den Philippinen kompetent beraten und einen schnellen und zuverlässigen Vor-Ort-Service bieten.
Das Produktsortiment von Geuder ist auf über 3.000 Produkte angewachsen. Durch den beständigen Ausbau der Vertriebs- und Exporttätigkeit ist das Unternehmen nun in über 90 Ländern weltweit tätig. Das schnelle Unternehmenswachstum der letzten Jahre spiegelt sich auch im signifikanten Anstieg der Mitarbeiterzahl auf über 220 Mitarbeiter wieder.
Mit dem megaTRON® S4 wird das erfolgreiche Megatron® S3 mit einer Vielzahl verbesserter Eigenschaften für den Einsatz im vorderen und hinteren Augenabschnitt weiterentwickelt. Im Gegensatz zum S3 benötigt das S4 keine externe Druckluft. Die neue Peristaltik-Pumpe mit Venturi-Effekt bringt eine wesentliche Steigerung der Performance des Pumpensystems. Mit dem S4 können die OCULED Handstücke angesteuert und die intraokulare Halogen-Beleuchtung des S3 mittels LED Technologie erweitert werden. Der leistungsfähigere Rechner des S4 ermöglicht eine wesentlich flüssigere und schnellere Bedienung des Touch-Screens.
Mit der Einführung der DMEK-Glaskartusche n. P. Szurman (Sulzbach) unterstützt Geuder von Anfang an den Erfolg der neuen schonenden lamellären Keratoplastik-Technik und bringt in den Folgejahren zahlreiche weitere DMEK-Instrumente auf den Markt. Bis 2021 verkauft Geuder über 50.000 Stück, womit die DMEK Glaskartusche n. Szurman eine der meistverwendeten Kartuschen zur Injektion der Descemet-Lamelle ist.

Für eine effektive IOL-Explantation durch kleinste Inzisionen entwickelt Geuder in Zusammenarbeit mit M.E. Snyder und R.H. Osher (Cincinnati Eye Institute) eine IOL-Schere und ein IOL-Zängchen. Die IOL-Schere nach Snyder/Osher hat kräftige und scharfe Scherenblätter sowie Riefen auf dem unteren Schneideblatt, um ein Vorgleiten der Linse beim Schneiden zu verhindern. Außerdem ergibt sich durch die besondere Griff-Geometrie ein großer Öffnungswinkel der Scherenblätter. Das IOL-Zängchen nach Snyder/Osher bietet durch speziell geriefte Fassflächen einen sicheren Halt für die Linse beim Zerteilen und die Linsenfragmente beim Entfernen.
Mit Einführung des megaTRON® S4 HPS verbessert Geuder erneut die erfolgreiche Megatron-Geräteserie. Im Vergleich zu seinem Vorgänger S4 wird die Schnittrate des Cutters auf 6.000 Schnitte pro Minute (cpm) erhöht. Zudem kann das S4 HPS auch den endoTRON® 532 nm Endolaser ansteuern, so dass der Chirurg nur einen Fußschalter benötigt, um ein komplettes Gerätesystem zu bedienen. Dank der überarbeiteten internen Elektronik wird die Startzeit gegenüber dem S4 verkürzt. Die Sprachausgabe wird auf weitere Fremdsprachen erweitert und eine Dateneinspiegelung auf bestimmten OP-Mikroskopen ermöglicht.

Mit dem endoTRON® 532 nm grünen Laser zur Photokoagulation wird das Gerätesystem für den Hinterabschnitt komplettiert. Der Endolaser kann auf zwei Weisen gesteuert werden: a) integriert über das megaTRON® S4 HPS oder b) unabhängig (stand-alone) über eine eigene Bluetooth-Fernbedienung mit Touchscreen.
Mit dem Doppelnadel-Stabilisator und Fixierring hat Geuder in Zusammenarbeit mit S. Yamane (Japan) maßgeblich zum Erfolg seiner 2016 vorgestellten geflanschten intraskleralen IOL-Fixiertechnik beigetragen. Es ist ein Meisterstück der Präzision, das 27G oder 30G Nadeln über präzise Winkel und Einstichstellen in die Sklera führt, so dass die refraktive Position der IOL intraoperativ auf 0.25 D genau ausgerichtet werden kann.
Mit dem Homburger Kreuzstichnaht-Markierer n. Suffo (Homburg/Saar) sind inzwischen nahezu perfekt symmetrische und Astigmatismus-neutrale perforierende Keratoplastiken (PKP) möglich. Selbst unerfahrene Chirurgen können mit dem „7er Marker“ perfekte doppelt fortlaufende diagonale Kreuzstichnähte n. Hofmann setzen.
Die DGFG erhält die PEI-Genehmigung zum Versand von vorgeladenen Descemet-Lamellen. Die Spenderlamelle kann als "LaMEK Preloaded" im Geuder DMEK RAPID® Transportsystem bei der DGFG bestellt werden https://gewebenetzwerk.de/lamek-preloaded/

Geuder feiert sein 70-jähriges Firmenjubiläum. Seit die Firma Geuder 1951 von Hans Geuder senior gegründet wurde, haben viele bekannte Ophthalmologen wie R. Osher, T. Sato, H. R. Koch, J. Barraquer, H. Sautter, M.U. Dardenne, G. Mackensen, S. Fjodorov, C. Binkhorst, T. Neuhann, W. Sekundo, D. Wong, T. Kohnen und viele andere unsere Historie von mehr als 3.000 ophthalmo-chirurgischen Werkzeugen begleitet. Eine Vielzahl an Patenten in über 70 Ländern bestätigen unser intensives Engagement in Forschung und Entwicklung sowie unsere vorausschauende Philosophie.
- Über Geuder
- Produkte
- Instrumente
- Phakos Einmal-Zubehör
- NanOEdge Einmal-Messer
- Implantate für Netzhautablösungen
- Homburger Kreuzstichnaht-Markierer nach Suffo
- Multifunktionschopper nach Jacobovitz
- Yamane Doppelnadel-Stabilisator
- DMEK RAPID
- DMEK Set
- NanOEdge Einmal-Trepane und Hornhautstanzen
- Kapsulorhexis nach Ikeda / Yae
- Tomark Corneamarkierer
- Irisnaht Hybrid-Set nach Hattenbach
- Femto-Laser
- IOL-Explantation nach Snyder / Osher
- PEP Cross-Action Kapsulorhexis-Pinzette nach Auffarth
- Instrumenten-Katalog
- Gerätesysteme und Zubehör
- Biomaterialien
- Nahtmaterial
- Instrumente
- Referenzen
- Service & Support
- News & Events
- Kontakt